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Konstantin Oldenburger
Marktanalyst
CMC Markets

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Nach Euphorie regiert wieder Vorsicht - Hohe Erwartungen an Fed-Chef Powell

14.12.2022

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und heute Abend könnte an der Börse einiges Porzellan zerschlagen werden, sollte die US-Notenbank die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Nur so ist es zu erklären, warum die gestrige Euphorie nach einer im November erneut rückläufigen Inflation in den USA nicht lange angehalten hat. Die letzten Sitzungen haben gezeigt, dass Fed-Chef Jerome Powell eher dämpfend als stimulierend auf die Finanzmärkte einwirkt, um sein Ziel einer Inflationsbremse nicht durch eine Blase bei Vermögenswerten zu konterkarieren. 

Zudem könnte es verfrüht sein, das Thema Inflation komplett abzuschreiben, da sie häufig in Schüben daherkommt. Die Preise von Rohstoffen, Lebensmitteln und Energie stiegen im November zwar nicht weiter, bei anderen Komponenten des Verbraucherpreisindex sah die Situation aber noch anders aus. Auch die US-Erzeugerpreise sind zuletzt weiter gestiegen, was sich mit Verzögerung auf die Gesamtinflation auswirken könnte. Letztendlich geht es auch nicht mehr nur noch darum, ob die Inflation zurückgeht, sondern wie schnell sie fallen und wo sie sich am Ende einpendeln wird. 

Die Bemühungen der US-Notenbank, die galoppierende Inflation einzudämmen, funktionieren, dennoch bleibt es ein weiter Weg. Gesetzt dürfte heute Abend eine Erhöhung der Leitzinsen um 50 Basispunkte sein. Umso spannender ist deshalb die Frage, wie viele Schritte diesem noch folgen. Alles andere als eine, wenn auch nur zwischen den Zeilen angekündigte Pause in diesem Zinserhöhungszyklus wäre eine Enttäuschung für den Markt.

Mit der Anhebung auf die Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent lägen die Leitzinsen auf dem Niveau der Rendite von zweijährigen US-Staatsanleihen von derzeit 4,22 Prozent und würden damit einen möglichen Zielkorridor erreichen. Damit wird eine Pause wahrscheinlich und ein Niveau von fünf Prozent, das noch im September als sehr wahrscheinlich galt, könnte sich als zu hoch entpuppen. Die nächste Zinsentscheidung der Fed gibt es Anfang Februar 2023, nach der Veröffentlichung eines weiteren Inflations- und Arbeitsmarktberichts. Sollte die Teuerung weiter zurückgehen und der Arbeitsmarkt Anzeichen von Schwäche zeigen, könnte die gewünschte Pause für den Markt dann Realität werden.


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